Dass Motorsport und der Umweltgedanke keinen Widerspruch darstellen müssen, zeigt nicht zuletzt die Vorreiterrolle, mit der die internationalen Sportbehörden den Einsatz von Katalysatoren im Motorsport forciert haben. Schon seit Mitte der 1990 Jahre gilt im nationalen und internationalen Motorsport die Pflicht, mit Katalysatoren an den Start zu gehen. Egal ob Renn – oder Rallyeserien, in allen gängigen Reglements (wie WRC, R5, TCR, Formel 3, etc.) ist die Verwendung von FIA zugelassenen Katalysatoren vorgeschrieben. Alle Hersteller von FIA homologierten Katalysatoren müssen ihre Produkte auf ihre abgasreduzierende Wirkung testen lassen. Nur wenn die von der FIA vorgegebenen Werte eingehalten werden, wird eine entsprechende Homologation erteilt.
Doch die Zulassung ist nur die Grundvoraussetzung. Neben dieser abgasrelevanten Prüfung ist es natürlich auch entscheidend, dass die Katalysatoren den extremen Anforderungen im Motorsport gerecht werden. Und hier zeigt sich schnell: Sportkat ist nicht gleich Sportkat! Praktisch alle im Motorsport engagierten Fahrzeughersteller vertrauen daher auf die Produkte des renommierten deutschen Herstellers HJS. Nur diese Katalysatoren halten den extremen Belastungen – wie z.B. Spitzentemperaturen von bis zu 1150 Grad und Dauertemperaturen von über 1000 Grad – problemlos stand. Und die Kombination von Metallträgern mit 100 Zellen (cpsi = cells per square inch) mit strömungstechnisch günstig ausgelegten Konen führt dazu, dass sich kein erhöhter, leistungsmindernder Abgasgegendruck bildet. Daneben spielt natürlich – wie überall im Motorsport – auch das Gewicht eine entscheidende Rolle.
Technologietransfer aus dem Motorsport
Die im Motorsport gemachten Erfahrungen konnten dann direkt auch für die Entwicklung von ECE zugelassenen Tuning Katalysatoren für Serienfahrzeuge genutzt werden. Für eine große Anzahl von aktuellen Euro 5 und Euro 6 Fahrzeugen bietet HJS inzwischen fahrzeugspezifische Downpipes direkt ab Turbo an, die als Plug-and-Play Lösung die serienmäßigen Bauteile ersetzen. Im Gegensatz zu den OE-Keramik-Katalysatoren aus der Serie mit 400-600 Zellen werden hier Metall-Katalysatoren mit 200-300 Zellen eingesetzt.
Die Vorteile sind eindeutig: der Abgasgegendruck der Auspuffanlage wird damit deutlich reduziert. Gleichzeitig verbessert sich das Ansprechverhalten des Turboladers, die Abgastemperatur im Motorenumfeld sinkt und es kann eine Leistungssteigerung um bis zu 5% erreicht werden. Und bei voller Einhaltung der gesetzlichen Geräuschwerte wird der Sound deutlich sportlicher. In der Zwischenzeit greifen auch alle renommierten Tuner auf Tuning-Katalysatoren bei ihren leistungssteigernden Maßnahmen zurück. Für eine Vielzahl von aktuellen Fahrzeugmodellen sind die Produkte bereits lieferbar. Da die Bauteile ECE zugelassen sind, ist eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere oder eine Vorführung bei einer Prüfstelle nach Einbau nicht notwendig.